Der Wohnraum ist knapp in den Städten. Auch in Kiel steigt die Zahl der Wohnungs- und Obdachlosen. Und immer mehr Menschen wollen nach Kiel: lebten 2012 noch knapp 239.000 Menschen in unserer Stadt, sind es 2017 schon 249.000 – 10.000 Menschen mehr in nur fünf Jahren. Und alle suchen Wohnraum! Als Kieler Sozialdemokratie haben wir beschlossen, günstigen Wohnraum zu schaffen.
Zwar wird in Kiel gebaut, Wohnungsbauprojekte wie die alte Feuerwache und das Schloßquartier sind für viele Menschen aber kaum bezahlbar. Um den steigenden Mieten etwas entgegenzusetzen, hat die Stadt beschlossen, wieder selbst am Wohnungsmarkt aktiv zu werden: Kiel bekommt eine eigene Wohnungsgesellschaft.
Ein weiteres Wohnbauprojekt entsteht auf „Marthas Insel“. Als Ortsbeirat haben wir von Beginn an gefordert, dass dort auch sozialgeförderter Wohnraum geschaffen werden muss. Wir brauchen kein weiteres Quartier, dass sich nur wenige leisten können – wir brauchen günstigen Wonraum in der ganzen Stadt.
Nach langem Gezerre, liegt nun ein Ergebnis vor – die Verwaltung wird der Selbstverwaltung im Frühjahr den ausgehandelten Vertrag vorlegen. Ziel ist es, dass auf Marthas Insel 89 Wohnungen zu einem Quardratmeterpreis zwischen 5,95 € und 7,30 € angeboten werden. Dazu kommen 12 Wohneinheiten, die komplett rollstuhlgerecht sind – und obwohl die Baukosten höher sind, geht die Stadt auch hier davon aus, dass die günstigen Mieten angeboten werden können. Insgesamt kommen also 101 neue, städtische Wohnungen.
Für uns Sozialdemokrat*innen ist günstiger Wohnraum eins der wichtigsten politischen Themen. Unser baupolitischer Sprecher André Wilkens kämpft dafür in der ganzen Stadt. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Ortsbeirat setzen uns dafür in jedem Bauprojekt ein. Überall wo gebaut wird, muss die soziale Durchmischung gewährleistet werden – wir wollen keine Reichen- oder Armenviertel.