Ein Garten für den Stadtteil

Die Luft ist schlecht am Lübscher Baum. Viel Verkehr bedeutet auch viel Lärm und Gestank. Während die Stadt Kiel versucht durch viele Maßnahmen, die Situation in der ganzen Stadt zu verbessern, haben wir die Schaufeln in die Hand genommen, um vor Ort für etwas Aufenthaltsqualität zu sorgen.


Gemeinsam mit dem Nabu Kiel und dem AWO Servicehaus haben wir ein Konzept entwickelt, den Garten nicht nur aufzuwerten, sondern auch etwas für die ökologische Vielfalt zu tun. Der Schwund von Insekten, insbesondere Bienen beunruhigt viele. Aber auch in Kiel gibt es viele Flächen, die brach liegen und aus denen man mehr machen kann.

An mehreren Tagen haben Freiwillige von SPD und Nabu mit angepackt und den Garten umgegraben, Hochbeete angelegt und anschließend mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gefeiert. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln der Stadt und der Vonovia Stiftung.

Was uns besonders freut: Der Garten ist für den ganzen Stadtteil offen. Und so nutzen ihn nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des Servicehauses, sondern auch die Kinder aus dem Stadtteil. Ein Projekt, dass hoffentlich Schule macht – Flächen aufwerten, der Öffentlichkeit zugänglich machen und dabei auch noch was für die Umwelt tun.

Ein Gedanke zu „Ein Garten für den Stadtteil“

  1. Den Durchbruch schaffte der Beiratsvorsitzende Max Dregelies ( SPD ) mit einer Art Machtwort. Eine Rollstuhlfahrerin habe dem Ortsbeirat mitgeteilt, sie konne manchmal das Haus nicht mehr verlassen, weil sie vor der Haustur nicht weiterkomme. „Wenn Menschen den offentlichen Raum nicht mehr nutzen konnen, ist fur mich Ende der Diskussion“, sagte Dregelies. Aus dem Zuschauerraum hatte der CDU-Ratsherr Rainer Kreutz zuvor zu bedenken gegeben, der Wegfall von 28 Stellplatzen sei „eine ziemlich radikale Ma?nahme“. Die Zahl der Autos werde ja nicht sinken. Dregelies sagte zu, er werde fur den Ortsbeirat die Betreiber der nahegelegenen Supermarkte Rewe und Lidl sowie das Plaza-Center mit dem Wunsch kontaktieren, au?erhalb ihrer Offnungszeiten Teile ihrer Parkflachen der Offentlichkeit zur Verfugung zu stellen – gegebenenfalls kostenpflichtig. Dregelies : „Es gibt keinen Anspruch auf gebuhrenfreien Parkraum.“

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