Erfolg für saubere Luft am Theodor-Heuss-Ring

Pressemitteilung vom 17.03.2022

Die jahrelange, intensive Arbeit für saubere Luft am Theodor-Heuss-Ring ist erfolgreich. Bereits im letzten Monat haben wir gesehen, dass die Stickoxidbelastung zurückgeht – nun verfolgt auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihre Klage nicht weiter. Es kommt jetzt darauf an, die Verkehrswende voranzutreiben, um in der ganzen Stadt für bessere Luft zu sorgen.

E- und Hybridbusse, Hybrid- und E-Fähren, vergünstigte Tickets im ÖPNV und insbesondere auf den Fähren, die kostenlose Sprottenflotte, Premiumradrouten und eine verbesserte Verkehrsleitung – die Maßnahmen, welche die Stadt Kiel ergriffen hat, um die Stickoxidbelastung zu reduzieren, sind überall zu sehen.

Mir war und ist weiterhin wichtig, dass wir den Theodor-Heuss-Ring nicht isoliert betrachten, sondern die Belastung in der ganzen Stadt reduzieren. Maßnahmen, die das Problem nur verschieben, helfen nicht. Mit einer solidarischen Verkehrswende reduzieren wir nicht nur die Stickoxid- und Feinstaubbelastung, sondern auch den Lärm, unter dem die Menschen vor Ort leiden. Stickoxide sind nicht nur in Kiel, sondern überall in Deutschland ein Problem. Durch den Einsatz von Abschaltvorrichtungen haben Autokonzerne in den vergangenen Jahren die gesetzlichen Vorgaben umgangen. Darunter leiden heute nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner, welche die krankmachenden Abgasen einatmen müssen, sondern auch die Menschen, die darauf vertraut haben, ein Auto zu kaufen, welches der gesetzlichen Norm entspricht.

Es ist gut, dass ein Fahrverbot vom Tisch ist. Es hätte nur für Ausweichverkehre in die Innenstadt gesorgt und wäre kaum zu kontrollieren gewesen. Als Kommunalpolitik ist es unsere Aufgabe, weitere Angebote zu schaffen, damit mehr Menschen auf das Auto verzichten können. Aufgabe des Landes wäre es, endlich die Schieneninfrastruktur auszubauen. Auf die Bahnlinie Hein Schönberg warten wir schon viel zu lange. Wenn der Verkehrsminister Buchholz (FDP) dem Ausbau der Schiene höhere Priorität einräumen würde, könnten wir schon sehr viel weiter sein.

Dies erklärt Ratsherr Dr. Max Dregelies (SPD), der zuvor auch Vorsitzender des Ortsbeirats Mitte war, der an den Theodor-Heuss-Ring grenzt.